Was kann und muss Demokratie im 21. Jahrhundert können?
Was wäre der State of the Art? Welche Art Demokratie wollen wir?
Das Ziel von Demokratie 21 ist eine durchlässige und partizipative Demokratie. Wir wollen es Bürger*innen ermöglichen, über Parteien und Wahlen hinaus, politische Entscheidungsprozesse mitzugestalten. Die Bühne für den fehlenden Dialog über Demokratie ist unser Auftrag.
“Die Bühne für den fehlenden Dialog über Demokratie ist unser Auftrag. Wir bringen die Menschen zusammen, um über Demokratie zu reden. Über Veranstaltungs-Reihen und Podcasts werden wir eine Reihe von Dialogen anstoßen und begleiten. “
Der Dorfplatz der Demokratie.
Hier kommen all jene zusammen, die sich der Stärkung und Weiterentwicklung der österreichischen Demokratie widmen. Das sind Denker*innen, Multiplikator*innen, Entscheider*innen oder Changemaker.
Auf dem Dorfplatz der Demokratie werden Visionen, Ideen, Perspektiven und Realitäten diskutiert. Wissen, Ressourcen und Netzwerke treffen aufeinander. Demokratie 21 ist der Moment, in dem die Zukunft unserer Demokratie passiert.
Demokratie hat ein Imageproblem.
Sie ist langsam, schwerfällig, aber frei nach Winston Churchill doch die beste aller Regierungsformen. Globalisierung und Digitalisierung steigern die Komplexität des Alltags. Daraus entsteht ein Gefühl von Ohnmacht.
Dieser Angst wollen wir entgegenwirken. Wir wollen eine faire Chance, als unabhängige Bürger*innen politisch wirkungsvoll zu sein. Damit sich gesellschaftlich etwas zum Besseren verändern kann.
„Wir wollen eine Demokratie des 21. Jahrhunderts, in der engagierte und selbstbestimmte Bürger*innen Österreichs politisch wirkungsvoll sind. In der Bürger*innen des 21. Jahrhunderts sich unabhängig von einer Partei und über das Wahlrecht hinaus an politischen Entscheidungsprozessen beteiligen, diese mitgestalten und mitverantworten.“
1 Kommentar
Georg Stejskal Juni 18, 2018
Mit dem Ende der Diktaturen in Europa hätte zugleich auch ein über Jahrhunderte gewachsener Machtbegriff zugrunde gehen müssen. Dieser Machtbegriff beruhte auf den Prinzipien der Herrschaft und Untertanen. (Und ist bis heute nicht verschwunden, nur abgewandelt in Form von Unternehmer und Lohn-Abhängigen, Grundbesitzer – Landlose). Das heisst, auf, aus heutiger Wertesicht gesehen, Unrechtsprinzipien. Doch diesem Umstand wurde niemals Rechnung getragen. D.h. die heutigen Machtverhältnisse beruhen noch immer, sogar nachweislich, auf den Unrechtsverhältnissen dieser Epochen. Oder anders ausgedrückt, die Räuber wurden überführt, aber man ließ ihnen die Beute. Demokratie bedeutet jedoch, dass alle Menschen eines demokratischen politischen Gebildes die gleichen Chancen bekommen. Als erste Massnahme die Demokratie zu erneuern wäre also die Forderung, jedes Mitglied einer solchen Gesellschaft mit den gleichen ökonomischen Startchancen auszustatten. Ich vergleich das mit einem Spiel wie DKT/Monopoly, am Anfang hat jeder gleich viel. Früher hätte man das mit Landaufteilung gemacht, heute müsste man sich überlegen, in welcher Art das noch stattfinden könnte (BGE?). Nur gleichwertige Startbedingungen können gleichwertige Teilnahme an einer Demokratie gewährleisten.
Auch in der direkten politischen Auseinandersetzung müsste Chancengleichheit herrschen. Die Verbreitung politischer Inhalte sollte ja nicht gekopplet sein mit der finanziellen Stärke des Betreibers, sonst bekommen wir lauter Trumps und Berlusconis als Staatsoberhäupter. Also jeder, der politische Inhalte verbreiten möchte sollte auf einer eigens dafür erstellten öffentlichen Plattform (…gv.at), dazu die Möglichkeit haben, alle anderen Formen der Verbreitung sollten im Gegenzug nicht gestattet sein. Wer sich informieren will kann dies dann sehr einfach selbst tun und politisch uninteressierte würden sich nicht durch werbestrategische geschickt gestaltete Manipulationsplakate beeinflussen lassen.
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