Zukunft findet Stadt
Österreichweit arbeiten viele Menschen an der Weiterentwicklung und Stärkung unserer Demokratie. Sie verändern unser politisches System von innen und außen. Gerade lokale Räume wie Bezirke und Städte bieten Gelegenheit für demokratische Innovationen, weil die Veränderung unmittelbar auf das Umfeld und das Zusammenleben wirkt.
Elke Rauth:
Die repräsentative Demokratie ist extrem ausgehöhlt. Sie bietet so wenige Anhaltspunkte, dass wir überlegen müssen, wie wir unser demokratisches System weiterentwickeln können.
Elke Rauth, Vorsitzende des Vereins und Magazins „dérive“ beschäftigt sich mit Stadtforschung und erzählt in dieser Folge von Wohnungen, die niemandem gehören und dem Munizipalismus als Gegengewicht zur Globalisierung.
Jürgen Czernohorszky:
Erst wenn vermittelt wird, dass es sich nicht um eine Meinungsfrage handelt, sondern um mittun statt mitreden, funktioniert Beteiligung wirklich.
Der Wiener Bildungs- und Integrationsstadtrat erzählt vom größten Beteiligungsprozess in der Geschichte Wiens, in dem 22.000 Kinder und Jugendliche eingebunden sind.
Sandra Löcker-Herschkowitz:
Je früher Kinder anfangen, desto natürlicher ist es für sie als Erwachsene, mitzureden, sich eine Meinung zu bilden und mitzumachen.
Sandra Löcker-Herschkowitz über die bezirksübergreifende Arbeit der Lokalen Agenda 21und Politik im Kleinen. Warum eine Sitzbank oft einen großen Aufwand mit sich bringt und wie man eine Hauswand begrünt.
Ursula Seethaler:
Demokratie geht nicht immer schnell, das braucht Zeit und Raum. Beteiligungsprozesse können solche Orte sein, wo wir uns Zeit und Raum nehmen.
Ursula Seethaler ist Vorsitzende des Vereins Liquid Participation, der Beteiligungsprozesse begleitet. Ab wann Meinungsäußerung zur Beteiligung wird und warum die Methode wichtiger ist als das Ergebnis.
Susanne Schaefer-Wiery:
Nur in der Auseinandersetzung mit der Zivilgesellschaft geht was weiter. Es entwickelt sich ja selten etwas in einem Amtshaus!
Im Wiener Gemeindebezirk Margareten gibt es seit 2017 ein „partizipatives Budget“. Vorschläge aus der Bevölkerung werden damit standardisiert eingebracht und wie ein Antrag einer Partei behandelt. Erkenntnisse und ein erstes Fazit der Bezirksvorsteherin.
Bernhard Müller:
Ohne Nähe zur Arbeit bringt uns das Breitband nichts.
Bernhard Müller war 10 Jahre lang Bürgermeister von Wiener Neustadt, heute leitet er das Urban Forum als Generalsekretär. Dort forscht und publiziert er zum Thema Urbanität. Warum Wien eigentlich nur 23-mal Wiener Neustadt ist, was Tücken und Erfolgsrezepte bei Beteiligung von Stadtbürger*innen sind und warum eine Stadt mehr Gefühl als Zahlen ist.
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