Warum Mehrheiten schlecht für die Demokratie sind mit Erich Visotschnig
Was passiert, wenn Widerstand die Grundlage für Entscheidungen wird
Nachdem Erich Visotschnig sich auf einmal mit Menschen stritt, mit denen er sich 20 Jahre bestens verstanden hatte, wurde ihm eines klar: Das Problem sind nicht die abweichenden Meinungen oder der Widerstand in einer Diskussion, das Problem ist wie wir damit umgehen. Abstimmungen und Wahlen werden dabei wie ein Kampf geführt, mit Siegern und Verlierern. Was wäre, wenn es ein System der Entscheidungsfindung gibt, dass Widerstand nicht als etwas definiert, das man überstimmen muss? Sondern als Grundlage der Entscheidungsfindung? Eines, das Argumente schätzt und nicht emotionale Appelle?
Mit seinen Kenntnissen als Systemanalytiker und Projektleiter im internationalen IT-Bereich setzte sich Visotschnig mit seinem Kollegen Siegfried Schrotta zusammen und erdachten das systemische Konsensieren. Mehrheiten sind nicht der letzte Schluss in der Demokratie, darüber hat Erich Visotschnig sein Buch „Nicht über unsere Köpfe“ geschrieben. Im Podcast spricht er über Streit mit Freunden, Wertschätzung und warum ihm der Umgang mit einem Nein viel über einen Menschen erzählt.
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