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Politik in neuen Formaten mit Dieter Zirnig

In den letzten Jahren war er selbständig als Unternehmensberater tätig, hat die Plattform neuwal.com gegründet (die derzeit pausiert) und ist aktuell für die Rechercheplattform Addendum tätig. Woher kommt das Engagement für Politik und warum ist ihm politische Bildung wichtiger als das Wahlergebnis?  

 

Das Interesse für Politik begann als kleiner Junge. In einem Klagenfurter Gasthaus seiner Tante erlebte er Diskussionen mit dem Bürgermeister, bald darauf war er im Schülerparlament. Statt selbst in die Politik zu gehen, experimentierte er mit Formaten was schlussendlich zu neuwal.com führte. Warum er nicht selbst Politiker wurde? „Viele Menschen sind politikbegeistert, aber es fehlt das Wissen. Man kann auch sehr viel im Vorfeld machen, um am Wahltag eine bessere Entscheidung zu treffen“. Oft findet das über einen spielerischen Zugang statt, um auch Menschen zu begeistern, die weniger interessiert sind.

1000 Umfragen und fast so viele Formate

In der bald 11-jährigen Geschichte von neuwal.com ist vieles passiert. Zirnig ist ein verspielter Mensch, er probiert konstant neue Formate aus. Das bestätigt die Bilanz: Mehr als tausend Wahlumfragen gab es, Barometer, Transkripte, Diskussionsrunden, Public Viewings, Workshops, lange Tage der Politik und sogar ein Kartenspiel. Letzteres ist auch sein aktueller Favorit, damit will er auch die EU-Parlamentswahlen Schülern näherbringen. „Wir sind in Schulen gegangen, um Grundlegendes zu erklären. Wer tritt an, welche Farben haben Parteien, welchen Themen sind wichtig. Wer wofür steht, ist schon der zweite Schritt“. Das mag für politikinteressierte Leser seltsam wirken, 16-Jährige dafür zu interessieren sieht Zirnig schon als kleinen Sieg.

Die größte Hürde

Auf die Frage, woran er am längsten zu kämpfen hatte mit neuwal.com hat er zwei Antworten. „Vor drei Jahren hätte ich gesagt Geld. Einen stetigen Fluss von finanziellen Mitteln zu schaffen ist das schwierigste, auf Projektebene funktioniert es aber gut“. Aus heutiger Sicht ist ihm die Bildung mehr ans Herz gewachsen. „Heute bräuchte ich motivierte Menschen, die mit mir gemeinsam Bildung tragen wollen. Das sind vor allem Lehrerinnen und Lehrer, und hier merke ich wie die Bereitschaft in den letzten Jahren zurückgegangen ist“. Bildung und Politik zu vereinen sei ein heikles Thema.

Was bringt die Zukunft?

Zirnig widmet sich auch einem Thema, das für mehr Transparenz im Parlament sorgt. Das Addendum Politometer ist eine Datenbank, dass das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten im Nationalrat erfasst. Dieses wird – außer im Rahmen gelegentlicher namentlicher Abstimmungen – nicht festgehalten. Ob ein Abgeordneter gegen die Parteilinie stimmt oder ob er bei der Abstimmung überhaupt anwesend ist, wird nicht erfasst. Das soll sich ändern, indem alle Abstimmungen jeder Nationalratssitzung von Addendum fotografisch dokumentiert und anschließend ausgewertet werden. Auf neuwal – das aktuell pausiert – startet er in diesem Jahr voraussichtlich mit zwei neuen kleineren Formaten, wenn es die Zeit zulässt. Was genau das sein könnte, lässt er noch geheim.

 

Wer Jetzt? Biografien und Links:

Dieter Zirnig studierte an der FH Hagenberg Medientechnik und -design und war bei Hewlett-Packard und Electrolux in leitenden internationalen Tätigkeiten. Als Unternehmensberater bringt er digitale Prozesse, Stukturen und Projekte ins Laufen. Nebenbei startete er 2008 einen der heute größten Politblogs Österreichs, neuwal.com. Seit Anfang 2018 ist er ebenfalls für die Rechercheplattform Addendum tätig und hat dort das Politometer konzipiert und umgesetzt. Sie finden ihn auf seiner Website und auf Twitter.

(c) Bild: Dieter Zirnig Privat

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