logologo
  • Home
  • Aktivitäten
    • Aktivitäten
    • Veranstaltungen
    • Podcasts
  • Über uns
  • Blog
  • Home
  • Aktivitäten
    • Aktivitäten
    • Veranstaltungen
    • Podcasts
  • Über uns
  • Blog

Was fehlt zu einem demokratischen Europa? Mit Daphne Büllesbach

Diese Folge von Wer jetzt? entstand im Rahmen einer Kooperation des Europäischen Forum Alpbach mit Demokratie21. Die Aufzeichnung fand während den Politischen Gesprächen im Sommer 2018 statt. Das Thema des diesjährigen Forums lautet „Freiheit und Sicherheit“. Dabei geht es nicht nur um aktuelle Entwicklungen, sondern auch um deren Ursachen, Perspektiven und neue Orientierungen. Das Programm finden Sie in den kommenden Tagen online, ab dem 20. März 2019 können Sie Tickets erwerben.

Daphne Büllesbach ist Executive Director der Organisation „European Alternatives“, die sich mit Veränderung auf transnationaler Ebene in Europa beschäftigt: Mit Fragen zu Demokratie, Gleichstellung, Kultur und was nach dem Nationalstaat kommen kann. Sie glaubt, dass große Themen nur mehr auf europäischer Ebene gelöst werden können, und auch kleinere davon profitieren würden. Ein Gespräch über Flüchtlingspolitik, Steuerflucht und welche Institution der EU Büllesbach gerne abschaffen würde. Hier lesen Sie drei Stichpunkte.

Eine europäische Öffentlichkeit?

Büllesbach greift den Gedanken einer echten europäischen Öffentlichkeit auf, die es ihrer Meinung nach noch nicht gibt. „Das liegt einerseits an der Sprachbarriere, andererseits auch am Willen“.  Vergleicht man das Budget der beiden deutschen Rundfunkanstalten ARD und ZDF, in der Höhe von rund neun Milliarden Euro, mit den Mitteln, die der EU zur Verfügung stehen, kann es nicht daran liegen, meint sie. „Schon eine Milliarde könnte wahnsinnig viel bewegen, um zumindest einen Sender oder ein großes Programm zu schaffen, dass in alle europäischen Haushalte gesendet wird“. So teilt sich die Aufmerksamkeit auf 28 nationale und parallele Öffentlichkeiten, die sich auch im selben Land nochmal aufteilen. Die Möglichkeiten für eine echte gemeinsame europäische Öffentlichkeit dürfe nicht an den unterschiedlichen Sprachen scheitern.

Solidarität per Gesetz

Büllesbach kritisiert auch die mangelnde Bereitschaft von Nationalstaaten, sich auf gemeinsame Lösungen einzulassen und auch im eigenen Land Initiativen dafür zu unterdrücken. „Ein Beispiel war die sogenannte Flüchtlingskrise. Viele Gemeinden und Städte in Ungarn und Polen wollten Flüchtlinge aufnehmen, aber wenn sich der Staat weigert, passiert das nicht. Man kann Solidarität offensichtlich nicht verordnen“. Das gelte umso mehr nach den gegenseitigen Schuldzuweisungen und Ausweichen bezüglich Flüchtlingsquoten. „Ungarn will nicht, weil Polen nicht will, und so weiter. Keine Institution kann diese Staaten dafür zur Rechenschaft ziehen“.

Aufbau einer transnationalen Organisation

Wie baut sich eine Organisation und Netzwerk wie die European Alternatives auf? „Es gibt ein Büro in Rom, Paris, Berlin und viele mehr, aber unsere Arbeit ist nicht an Orte gebunden“. Viel Arbeit kann nur durch das ehrenamtliches Engagement von Menschen geschehen, die sich so weit einbauen, dass daraus mehr entsteht. „Mit so vielen Mitgliedern und Ländern ist viel autonom und self-managed. Wir können gar nicht mit allen immer in Kontakt bleiben und interagieren“.

 

Wer jetzt? Biografie und Links

Daphne Büllesbach hat in London und Cambridge studiert. Nach Stationen bei UNHCR, Amnesty International und dem Mercator Fellowship gründete sie 2010 das Berlin-Büro von von European Alternatives. Dort übernahm sie 2014 die Leitung. Sie finden Sie auf Twitter.

Das Europäische Forum Alpbach 2019 beschäftigt sich heuer mit „Freiheit und Sicherheit“. Hier finden Sie allgemeine Informationen, hier können Sie sich ab dem 20. März  anmelden. Hier können Sie unser Gespräch mit dem Geschäftsführer Philippe Narval anhören.

Teile diesen Artikel
Abonnieren Sie unseren Podcast


Neueste Beiträge
  • Europa Aufmischen mit Magda Stumvoll
  • Denk- und Machfabrik mit Michael Zinkanell und Rebecca Trixa
  • Ein Leben für die Republik mit Manfred Matzka
  • Ohne Sicherheit keine Demokratie mit Christoph Bilban
  • Freiheit, Gleichheit und Autonomie mit Herlinde Pauer-Studer
Philipp Weritz
0 Kommentare
Hinterlasse einen Kommentar

Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Über uns

Demokratie21 organisiert Gespräche über die Zukunft unserer Demokratie. Als unabhängige gemeinnützige Initiative. Parteiübergreifend und kooperativ. Um die verschiedensten Ansichten, Disziplinen und Sektoren an einen Tisch zu bringen.

Demokratie21 ist als Veranstalter, Podcast-Produzent und Labor für öffentliche Institutionen und zivilgesellschaftliche Organisationen aktiv.

Seiten

  • Über uns
  • Blog
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Finanzierung

Copyright Citizens for Democracy.

Wir verwenden Cookies um Ihnen die größtmögliche Erfahrung mit unserer Website zu bieten. Wenn sie fortsetzen, stimmen Sie unseren Richtlinien zu. OkMehr erfahren